Lehr- und Lernseminar

GUT UND BÖSE

Oft entscheiden wir über Gut und Böse in Bruchteilen von Sekunden, ohne zu wissen, worauf sich das Urteil gründet.

Es ist ein Automatismus, der uns durch die Gruppe, der wir angehören, und durch unsere Vorerfahrungen vorgegeben ist, so subtil, dass wir ihn kaum bemerken. 

Corinna Grund

Ist woke= wach?

Identität, Gruppenwahrnehmung und die Religionswächter des Gekränktseins

Zertifiziertes Lehr- und Lernseminar

 

Wir Menschen sind immer auf andere Menschen angewiesen. Keiner kann überleben, ohne die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen. Das geht über bloße Fürsorge und Austausch hinaus, denn das Leben jedes Einzelnen ist vorbereitet, bevor er auf die Welt kommt - am meisten durch die Gruppe, in die er geboren wird. Das wird im besten Fall als Dank gespürt, aber auch als Verpflichtung, so zu fühlen und zu denken und zu sein wie die Gruppe.

 

Beim Thema Transgenerationentrauma und Gruppenzugehörigkeit entstehen viele Fragen, die den Einzelnen, die Gesellschaft und in Helferberufen die therapeutischen Interventionen betreffen.

Was macht es mit dem Einzelnen, mit seiner Seele, dass er - freiwillig oder unfreiwillig - verbunden ist mit seinen wichtigen Gruppen, der Familie, der Weltanschauung, Religion, der Nation, der Kultur, der sexuellen Orientierung, der ethnischen Zugehörigkeit und ihren äußerlichen Merkmalen, mit ihrer Geschichte von Erfolg oder Trauma?

 

Was geschieht, wenn jemand die Regeln seiner oder einer anderen Gruppe verletzt, sie nicht einhalten kann oder sie verlassen möchte? Was bedeutet es, einer Minderheit anzugehören innerhalb einer Mehrheit? Was ist von beiden Seiten zu erwarten und was nicht? Welche Tabus und blindspots sind vorgegeben durch Transgenerationentrauma und wie lassen sie sich lösen?

Gibt es "systemische" Benachteiligung, etwa "systemischen Rassismus" oder Sexismus und wie ist Heilung aus Transgenerationen- oder Gruppentrauma vermittelbar? Die aktuellen Themen von DIE (Diversity-Integration-Equity) im Rahmen von Therapie werden angesprochen.

 

Wir werden Symptomatiken erkennen und berücksichtigen, die auf transgenerationale Traumatisierung aufgrund von Gruppenzugehörigkeit zurückgehen. Weiterhin wollen wir in der Praxis unterscheiden lernen zwischen Opfern und Opfern, also zwischen echten Geschädigten und solchen, die ein Opfer-Narrativ entwickelt haben, um zu manipulieren.

Weitere Stichpunkte: Trigger im Umgang miteinander, "safe spaces", politisch korrekt genannte staatliche Regulierungen und ihr möglicher Nutzen oder Schaden beim Auflösen von Transgenerationentrauma.

 

In dieser Fortbildung wollen wir die wichtigen Parameter der Gruppen, ihrer Wahrnehmung und ihrer Konflikte in der Seele des Einzelnen identifizieren und herausfinden, wie dieses Wissen angewandt werden kann, um mehr Freiheit, Gesundheit und Lebensqualität hervorzubringen. 

 

Anerkennung

als Fortbildung/Supervision

 

Zielgruppe

Menschen, die professionell mit Menschen arbeiten,
im sozialen, psychotherapeutischen, pädagogischen oder Gesundheitsbereich Tätige,
Berater, Therapeuten,
für ernsthaft Interessierte nach Rücksprache.

 

Kosten

Teilnahme an Lehr- und Lernseminar 270,-/ 240,– Euro im Gesamtfortbildungsvertrag
Vertiefer 240,-/210,– Euro im Vertiefer-Abschnitt.
Eine eigene Aufstellung während des Seminars kostet 140,– Euro (zusätzlich) – bitte rechtzeitig dafür anmelden

 

Datum

03. – 05. Juni 2022
Freitag 14.00 bis Sonntag ca. 19.00 Uhr

 

Ort

Darmstadt

zur Anmeldung

 

Bildnachweis: © time./photocase.de

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